Spam-Filter

Massenweise, unerwünscht verschickte E-Mails – meist mit werblichem Charakter – werden als Spam bezeichnet. Man kann sich mit einem Spam-Filter gegen den Erhalt solcher Nachrichten schützen. Das ist vor allem deshalb von Vorteil, weil teilweise Spam-Mails auch für das Phishing genutzt werden oder Viren beinhalten.

 

Die Aufgabe eines Spam-Filters ist das Herausfiltern von Spam-Mails bzw. das Trennen von erwünschten und nicht erwünschten E-Mails auf elektronischem Wege. Der Filter geht dabei nach bestimmten Regeln vor, wobei er sich u. a. am Betreff, am Absender und am Inhalt der Nachrichten orientiert. Eine Spam-Filter Software lässt sich häufig mit einer E-Mail Software wie beispielsweise Microsoft Outlook einrichten. Ebenso stellen E-Mail Dienste mit Webmailern sowie Provider die Option eines Spam-Filters bereit. Es lassen sich Apps oder Programme installieren, welche Spam schon vor dem Zustellen der Nachricht an die E-Mail Adresse abfangen. Alternativ hierzu findet man die als unerwünschte Werbung eingestuften E-Mails in einem mit Spam oder Junk markierten Bereich innerhalb der Inbox, z. B. bei Gmail und Yahoo. Es ist sinnvoll, jenes Postfach regelmäßig zu kontrollieren, denn zum Teil landen Mails von seriösen Absendern im Spam-Fach, u. a wegen eines werblichen Charakters oder weil der Absender als unbekannt eingestuft wurde.

 

Wer als Empfänger einen Newsletter abonniert, wird teilweise feststellen, dass die Mailings als Spam klassifiziert werden und somit komplett seiner Aufmerksamkeit entgehen. Klickt man auf die Nachricht und wählt die entsprechende Option, dass diese kein Spam ist, dann wandert die Mail in das reguläre Postfach und Folgemails desselben Absenders werden vom Filter nicht mehr aussortiert. Umgekehrt hat man die Möglichkeit, als Empfänger eine Nachricht als Spam zu markieren, sodass nachfolgende Mails desselben Absenders automatisch abgefangen werden.

 

Eben jenes Phänomen macht es dem Versender von Newslettern teilweise schwer, die Zielgruppe zu erreichen. Um den Spam-Filter zu entgehen, sollte rundum auf Seriosität geachtet werden. Lässt man sich auf eine Whitelist setzen, wird man vom Filter nicht als Spam eingestuft. Das Gegenteil hierzu ist die Blacklist, welche E-Mail Adressen, Server-Namen und IP-Adressen umfasst, die als Versender von unerwünschten E-Mails bekannt sind. Manche Spam-Filter arbeiten mit einer Greylist. Sie fangen typische Spam-Mails ab, welche unerlaubt über fremde Server abgesendet wurden, und verschicken beim ersten Zustellversuch ein Softbounce. Spam wird in der Regel nur einmalig zugestellt, sodass diese Vorgehensweise schon rund 80 – 90 % des Spam-Aufkommens herausfiltert.

 

Mit dem Spam-Filter verwandt ist die Spam Trap, die Versender von Spam identifiziert und diese auf eine Blacklist setzt. Als Newsletter-Versender umgeht man dies, indem man stets auf das Double Opt-in beim Anmelden setzt.